Schule

Der erste bekannte Unterrichtsraum in Broggingen befand sich im Kellergeschoss des jetzigen Hauses, Eckgasse 11 (Gertrud Schwarz). Dieses wurde 1687 erbaut und diente vermutlich kurz danach auch Unterrichtszwecken. Damals wurde in den Wintermonaten  Lesen, Schreiben und Rechnen vermittelt. Der erste Nachweis für eine Lehrerbesoldung findet sich im Jahr 1692. Johann Ganter war Schmied und wurde 1690 zum Schulmeister ernannt.

Das „alte Schulhaus“, das in der Dragonerstraße 13 (ehemals Hauptstraße) Richtung Bleichheim stand, wurde nach einem Baugesuch an den Landesfürsten am 5. August 1763 in drei Abschnitten erbaut und am 2. März 1768 wurde dem Fürsten gemeldet, dass das Schul- und Hirtenhaus fertig sei.

Diese Meldung erfolgte, weil er 1765 einen Zuschuss von 295 Gulden und 56 ½ Kreuzer vom Markgrafen erhalten hatte. Einige Jahre später war das Gebäude schon wieder zu klein, da es für ca. 60 Schüler gedacht war, mittlerweile jedoch 84 vorhanden waren. Deshalb wurde am 4. April 1780 von Landbaumeister Meerwein vorgeschlagen, das Schulhaus aufzustocken. Dieses Gebäude versah dann seinen Dienst bis in die Nachkriegsjahre, als es für nicht mehr zeitgemäß beanstandet wurde.

1952/53 wurde durch die Gemeindeverwaltung entschieden, ein neues Schulhaus mit getrennt daneben liegendem Wohnhaus mit zwei Lehrerwohnungen zu bauen.

Pädagogische Fachkräfte

 

 

 

 

Unterrichts-zeiten

Für das Schuljahr 2020/2021 gelten folgende Unterrichtszeiten.

Schul-sozialarbeit

Die Schulsozialarbeit ist eine Leistung der Jugendhilfe nach § 13 SGB VIII und eine verbindliche Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe. 

Förderverein

Förderverein für die Bildungseinrichtungen in Broggingen und Bleichheim e.V.

Leitbild und Konzept

Unser Verständnis von Schularbeit und dem Miteinander mit den Kindern, deren Eltern und dem gesellschaftlichen Umfeld.

 

Elternbeirat

Die vertretende Elternschaft, die sich gerne um die Belange der Kinder und Eltern kümmert.

 


Über Johann-Ganter

Johannes Ganter

1655: geboren in Hornberg, Herzogtum Württemberg, als Sohn des Küfers Johann Jakob Ganter und der Elisabetha geb. Dilli.

Beruf: Schmied

 

1675, Gallentag (16. Oktober ): Erste Heirat in Broggingen mit Katharina Rust (Russ).

Katharina Rust * 1650 in Laufenburg als Tochter des Johannes Rust und der Elisabetha geb. Follmann von Emmendingen.

 

Mit Katharina Rust hatte er drei Kinder:

1. Katharina * 16.10.1676 in Emmendingen, † 15.03.1731

2. Johann Jakob * Ostern 1682, † 25.12.1741

3. Maria Barbara *(Taufe) 10.03.1687, gebar 1711 einen unehelichen Sohn, der kaum 5 Monate später wieder verstarb. Danach verliert sich ihre Spur.

 

Katharina Rust starb am 11.02.1702 in Broggingen.

 

1690: Johannes Ganter wird zum Sigrist und Schulmeister ernannt.

1697: Johannes Ganter wird in die Bürgerschaft aufgenommen (davor war er Hintersasse).

 

1702, 09.07.: Zweite Heirat in Broggingen mit Anna Maria Bacher.

Anna Maria Bacher * 1674 als Tochter des Kaspar Bacher von Stefansburg im Bernergebiet und der Barbara geb. Mouser.

 

Mit Anna Maria Bacher hatte er ebenfalls drei Kinder:

1. Johannes * 02.05.1703

2. Johann Paul * 08.08.1704

3. Johann Karl * 21.01.1706, † 25.06.1709.

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In einem Schreiben vom 9. November 1692 gibt Johannes Ganter an, in Broggingen „nun etliche Jahr“ das Siegristenamt, zur Winterszeit die Schule und in der Kirche das Vorsingen gehalten zu haben.

In diesem Brief richtet er ein Gesuch auf Besoldung an den Markgrafen, was dieser jedoch zurückweist.

Am 15. Mai 1699 wiederholt er sein Gesuch, dieses Mal sogar unterstützt von Pfarrer, Vogt und Gemeinderäten (Richtern) in Broggingen. Doch vermutlich mit dem gleichen negativen Erfolg. Das ablehnende Schreiben ist jedoch nicht erhalten.

Beide Briefe unterschreibt er übrigens jeweils mit „Johannes Ganter“!

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In dem oben Genannten erschöpfen sich die Informationen, die wir über Johannes Ganter haben. Es ist ernüchternd wenig, aber dennoch einiges mehr, als das, was wir über seinen unmittelbaren Vorgänger und namentlich wirklich erstgenannten Schulmeister, Johannes Leh(e)mann, wissen, der anscheinend nicht einmal im Kirchenbuch vorkommt.

Von Johannes Ganter ist bisher kein Sterbedatum bekannt. Aber vielleicht gelingt es, seine Lebenszeit noch etwas mehr auszuloten.